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Verdrehte Welt

Posted on 11. Dezember 201017. März 2024 by Mariel

Liebe Leute,

nun wird es mal wieder Zeit einen Blogeintrag zu verfassen.

Ja, es ist warm. Sehr warm sogar und es wird noch ein wenig wärmer im Sommer, der am 21. Dezember hier beginnt. Ja, Dezember und Sommer bzw. Sonne. Wie merkwürdig für uns Europäer, aber hier in Argentinien ganz normal. Schließlich befinde ich mich auf der Südhalbkugel der Erde, wo die Sonne niemals im Süden scheint. Mit Süden verbinden wir Wärme. In Argentinien ist es anders herum. Hier steht der Norden in Verbindung mit Hitze. Achja… in Deutschland sind die Weihnachtsvorbereitungen in vollem Gange. Nikolaus war auch schon. Hier bekomme ich nicht so viel davon mit … Weihnachtsmärkte gibt es in dem Sinne nicht wie in Deutschland mit Glühwein und gebrannten Mandeln … zudem auch keinen Schnee in Buenos Aires. Es gibt keine richtigen Tannenbäume, sondern nur welche aus Plastik. Jedoch habe ich in Erfahrung bringen können, dass am 8. Dezember, welcher hier ein Feiertag ist, Weihnachtsbäume in den Häusern aufgestellt werden. Komisch für mich ist auch, dass ich hier ein Sommerkind bin, da ich im Januar Geburtstag habe. Dieses Mal wird es warm sein und man kann draußen Zeit verbringen ohne zu frieren – in diesem Falle wird man hier schwitzen. Ich habe mir immer gewünscht im Sommer Geburtstag zu haben und dieses Mal ist es möglich … und denn auch noch in den Sommerferien.

So was ist noch anders?? So vieles und doch nichts. So richtig fallen mir die Unterschiede nicht auf … man sagt, dass der große Kulturschock erst eintrifft, wenn man wieder zu Hause in Deutschland ist. So ist es glaube ich auch.

Dann gibt es noch den Verkehr. Ja, aus drei Spuren machen die Argentinier vier … Nicht selten sieht man mehr Autos nebeneinander stehen als Spuren wirklich vorhanden sind … Ampeln sind auch nochmal eine Sache für sich. An roten Ampeln wird in Capital zwar immer gehalten. Aber in den Provinzen kann man sich nicht unbedingt darauf verlassen, dass ein Auto bei rot hält. Hier sind die grünen Ampelmännchen auch nicht grün, sondern weiß.

Positiv ist aber, dass Busse alle 5-10 Minuten fahren. Ein ständiges Kommen und Gehen. Nachts nicht mehr ganz so regelmäßig, aber sie kommen trotzdem. Auf Busse kann man sich eigentlich immer verlassen nach meinen Erfahrungen. Auffallend ist auch, dass die Argentinier wirklich Schlange stehen an der Haltestelle während sie auf den Bus warten. Halten tut dieser nur, wenn man die Hand rausstreckt. Ansonsten fährt der Busfahrer einfach vorbei. Negativ ist aber, dass es keine Busfahrpläne gibt. Klar gibt es einen „Guia T“, welcher der Stadtplan mit Bus- und Bahnlinien ist. Jedoch werden Haltestellen nur grob angegeben und wenn man sich nicht richtig auskennt, hat man ein Problem … vor allem, weil die Haltestellen auch nicht alle gleich sind. Mal gibt es kleine Häuschen, mal einfach nur eine Nummer an einer Laterne oder einem Zeitungskiosks. Zum Glück gibt es ja noch die Subte (U-Bahn), die nur über ein Schienennetz innerhalb Capitals verfügt. Leider fährt diese nur bis ca. 23 Uhr – auch am Wochenende.

In Deutschland wird die Zeit jedes Jahr am letzten Oktober- und Märzwochenende umgestellt. In Argentinien nicht. Nun beträgt der Zeitunterschied nach Deutschland nur noch vier Stunden. Warum wird die Zeit überhaupt umgestellt??

Meine Arbeit in La Paloma gefällt mir wirklich sehr. Meine Mitarbeiter haben mitbekommen, dass ich Bademeisterin war, und nun soll ich den kleinsten Kindern das Schwimmen beibringen. Schließlich haben wir einen Pool auf dem Projektgelände, der im Sommer sehr viel genutzt wird. Ich freue mich schon auf diese Aufgabe. Die Vorbereitungen für die „Fiesta al Fin de Año“ (dt. Fest zum Jahresende) sind im vollem Gange und es gibt viel zu tun. Die Familien sind alle eingeladen. La Paloma wird geschmückt … Spiele müssen vorbereitet werden … die Kinder werden ihre Arbeiten (z.b Basteleien, Bilder) mit nach Hause nehmen und bekommen eine Kleinigkeit geschenkt. Leider mussten wir sie verschieben. Denn am eigentlichen Termin hat es ausnahmsweise wie aus Kübeln gegossen, sprich Regen und Gewitter.

Eine kurze Geschichte…

Neulich erzählte mir ein Mädchen, dass sie bald Geburtstag haben würde. Sie freute sich schon sehr darauf und redete seit Tagen von nichts anderem. Dann kam das Wochenende, an dem sie ihren 7. Geburtstag hatte. Am nächsten Tag kam sie traurig ins Projekt. Sie erzählte uns, dass es an ihrem großen Tag ein Chaos zu Hause gab. Auf jeden Fall hatte sie sich diesen Tag anders vorgestellt. Daraufhin schlugen wir ihr vor, ja nochmal hier in La Paloma mit allen Kindern zu feiern. Eine großartige Idee und schon machte sie sich an das Schreiben von Einladungskarten. Zwei Tage später haben wir alle ihren Geburtstag nachgefeiert. Sie hat Geschenke bekommen und es gab Kuchen. So ein Leuchten wie sie es in den Augen hatte, habe ich selten gesehen… Somit hatte sie doch noch einen schönen Geburtstag.

Meine Spanischkenntnisse werden auch immer besser. Ich merke den täglichen Fortschritt. Smalltalk kann ich schon ohne lange überlegen führen. Ja, ich verstehe schon viel, aber leider kann ich mich noch nicht allzu gut ausdrücken. Meine Sätze sind immer sehr einfach aufgebaut, aber man versteht mich. Erst gestern habe ich mich mit meinen Mitarbeitern unterhalten und irgendwie war es normal, dass Spanisch geredet wird. Ich meine, mir ist gar nicht mehr aufgefallen, dass es eine andere Sprache als deutsch ist. Außerdem habe ich auch vor kurzem ein spanisches Telefonat geführt und alles(!) verstanden. Am Telefon ist es doch noch etwas anderes … man sieht die Person nicht … Hände und Füße helfen dir in dem Moment auch nicht weiter. Es sind einfach so Kleinigkeiten die zeigen, dass mein Spanisch besser wird und die mir Freude bereiten.

Ich wünsche euch allen eine schöne Vorweihnachtszeit mit Glühwein, gebrannten Mandeln und selbstgebackenen Keksen!

Liebste Grüße,

Mariel(:

 

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