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Roadtrip durch Dänemark Teil 2: Ab in den Norden

Posted on 22. März 202422. März 2024 by Mariel

Urlaub in Dänemark – wie klingt das?! Und dann noch mit dem Camper im Land zwischen den Meeren. Wie ich bereits im vorherigen Blogbeitrag beschrieben habe, zog es mich nach drei Tagen entlang der Westküste Dänemarks weiter in den Norden – stets in Begleitung meines treuen Gefährten: Camperito (mein Caddycamper). Was ich in den ersten drei Tagen in Dänemark erlebt habe, erfahrt ihr in dem Blogartikel „Dänemarkroadtrip Teil 1: Entlang der Westküste“. 

In diesem Artikel berichte ich euch nun von meinen Erlebnissen im Norden Dänemarks – von Wanderdünen, Stränden und zwei Meeren. 

Inhaltsverzeichnis

Der Norden Dänemarks ruft

Nachdem ich den Leuchtturm Bovbjerg Fyr besichtigt hatte, machte ich mich auf den Weg in den Norden. Bei „park4night“ schaute ich vorab nach einer geeigneten Übernachtungsmöglichkeit, gab diese ins Navi ein und los ging’s. Als Alleinreisende gibt es mir immer etwas Sicherheit, wenn ich mir vorab ein Ziel für die Übernachtung mithilfe dieser App heraussuche. Dabei schaue ich auf die Bewertung der anderen Nutzer:innen. Bisher habe ich noch keine doofen Erfahrungen gemacht! Allerdings kommt es schon vor, dass ich mich dann vor Ort nicht so wohl fühle, aber dafür habe ich immer einen Plan B und fahre dann weiter. Ich vertraue in diesen Situationen ganz auf mein Bauchgefühl! Entlang von Fjorden fuhr ich also immer weiter in den Norden bis ich an meinen Stellplatz zwischen Frederickshavn und Skagen ankam. Dort traf ich auf eine Schweizerin, die auf dem Weg nach Norwegen war und die Nacht in der Nähe der Fähre verbringen wollte. Wir führten ein unterhaltsames Gespräch, was den Tag der langen Autofahrt abrundete. 

Tag 4/7: Nordjütland wird erkundet

Der Start in den Tag war ziemlich unspektakulär bis meine Stellplatznachbarin auf einmal auf die Wiese vor dem Wald zeigte: Hirsche. Ihre Kinder kamen angerannt, aber dann waren die Hirsche bereits verschwunden. Viel zu schnell für ein Foto – wie so oft. Aber darum geht es ja auch nicht unbedingt. Danach war mir klar, dass es ein schöner Tag werden würde. Entspannt packte ich meinen Caddy und machte mich auf den Weg, denn ich hatte mir einiges vorgenommen. 

Station 1: Råbjerg Mile

Die erste Unternehmung auf meiner Agenda war ein Besuch der Wanderdüne Råbjerg Mile – empfohlen von einer ehemaligen Kollegin. Am Parkplatz wurde ich von der blühenden und duftenden Heide begrüßt. Bereits dort gab es Trampelpfade zur Düne, aber ich wollte die Natur nicht zusätzlich belasten, da der Eingang sich augenscheinlich woanders befand. Sobald ich Sand unter meinen Füßen hatte, zog ich meine Schuhe aus und stapfte neben anderen Menschen über die Dünen, auf den Punkt mit der besten Aussicht – auf der einen Seite das Meer und auf der anderen Seite ein kleines Wäldchen. 

Die Wanderdüne Råbjerg Mile misst etwa 1000×1000 m, ist bis zu 40 m hoch und beinhaltet insgesamt 3,5 Millionen Kubikmeter Sand. Jedes Jahr wandert diese Düne jährlich 15 m Richtung Nordost. Diese Dünenwanderung bedeutet zum Einen, dass in 100 – 200 Jahren, die Hauptverkehrsstraße von Sand bedeckt sein wird und zum Anderen, dass Bäume und Ähnliches auf der anderen Seite auftauchen werden. Die Wanderdüne steht seit 1900 unter Naturschutz. 

Einige Tourist:innen rutschten die Düne hinunter und Kinder spielten im Sand. Ich suchte mir ein ruhiges Plätzchen und genoß die Aussicht. Es war ganz schön warm in der Sonne. Nach einer Weile machte ich mich wieder zum Auto. Nach meinem Besuch habe ich erst erfahren, dass es Stellen mit Treibsand geben soll – das erinnert mich doch etwas an meine Kindheit, als meine Brüder und ich noch Super Mario auf der N64 gespielt haben. Wer erinnert sich?! 

Station 2: Strand Damstederne am Damstedvej

Nach der Wanderdüne zog es mich noch weiter in den Norden – so auch an diesem Tag. Mein nächster Stopp war ein Stellplatz (empfohlen bei „park4night“) direkt vor den Dünen des Strands Damstederne. Ich war meinem Ziel ganz, ganz nah. Allerdings musste ich mich erstmal stärken und begann zu kochen, zu essen & Kaffee zu trinken. Dieser Stellplatz war einfach wunderschön und lud zum Verweilen ein. In diesem Reel auf Instagram habe ich euch ein paar Eindrücke des Stellplatzes zusammengestellt. Der Strand hinter den Dünen verleitet zu langen Strandspaziergängen und einige Kiter befanden sich auf dem Wasser. Ich bemerkte gar nicht wie die Zeit verging, aber ich hatte mir doch noch etwas in den Kopf gesetzte. Also zog ich mein bestes Schuhwerk an (weiße Sneaker) und setzte einen Schritt vor den nächsten. Schließlich hatte ich etwa 7km vor mir. Meinen Caddy wollte ich nicht bewegen, da ich Sorge um diesen perfekten Stellplatz hatte. 

Station 3: Der nördlichste Punkt Dänemarks

Mein Spaziergang führte mich erst durch Skagen – am Hafen vorbei … dann durch die Innenstadt … und vorbei am Skagen Vippefyr, einer restaurierten und originaltreuen Kopie des ersten Leuchtfeuers in Skagen. Nun hatte ich zwei Möglichkeiten: Meinen Spaziergang am Strand oder entlang der Straße fortsetzen. Ich entschied mich für die Straße, da ich keine Zeit vertrödeln wollte. Im Sand läuft es sich zwar gemütlich, aber langsamer. Den Leuchtturm Skagen Fyr konnte ich bereits aus der Ferne erkennen, aber ich war immer noch nicht an meinem Ziel. 

So langsam begannen meine Füße zu schmerzen, aber dann kam ich endlich an … naja fast! Ich sah das Schild mit der Aufschrift „Grenen“ – die Spitze von Nordjütland und der meistbesuchte Ort der Region. Warum?! Hier küssen sich die zwei Meere Skagerrak und Kattegat. Für das letzte Stück am Strand, zog ich meine Schuhe aus. Als ich dann endlich an der Landspitze stand, konnte ich es nicht fassen. Ich habe es geschafft. Ich spürte eine innere Ruhe – während ich beobachtete, wie die Wellen der beiden Meere verschmelzen. Für mich als Geographielehrerin hatte dieser Ort eine magische Anziehungskraft auf mich. Ich blendete die anderen Besucher:innen komplett aus.

Ich stand dort eine Weile und merkte, wie es immer leerer wurde. Meine Füße meldeten sich wieder und ich überlegte, wie ich zurücklaufen sollte. Dann sah ich „Sandormen“ – einen Trecker mit Anhänger, der Menschen vom und zum Parkplatz für einen schmalen Taler bringt. Mein Glück! Die erste Etappe war also geschafft. Am Parkplatz fragte ich ein paar Menschen, ob sie mich mit in die Stadt nehmen würden, aber ich blieb erfolglos. Also schlüpfte ich wieder in meine Schuhe und setzte einen Fuß vor den anderen. Gefühlt war der Rückweg viel kürzer, aber getrieben vom Sonnenuntergang und den schmerzenden Füßen, wollte ich unbedingt beim Caddy ankommen. Dort setzte ich mich erstmal an den Strand und blickte auf das Meer. Ich war einfach nur dankbar. Dankbar, dass ich mich alleine auf diesen Trip gemacht habe. Dankbar, dass ich nicht vorher umgekehrt bin. Dankbar für meine Füße, die mich überallhin tragen! Dankbar für diese Erfahrung! Ich aß noch etwas zu Abend und legte mich dann dankbar schlafen.

Tag 5/7: Zeit für eine Pause

Ich startete ganz gemütlich vor den Dünen in den Tag. Es war ein schöner Morgen! Ich stellte mir die Frage, ob ich noch einen Tag bleiben oder weiterfahren sollte. Ich nutzte den Vormittag zum Journalen und meinen Füßen eine Pause zu gönnen. Am frühen Nachmittag fing es an zu regnen. Das war das Zeichen, dass ich weiterfahren sollte. Also verstaute ich alles wieder reisesicher im Caddy, suchte einen Stellplatz für die nächste Nacht, gab die Koordinaten in mein Navi ein und los ging’s. Nach einer 3-stündigen Autofahrt (überwiegend entspannt bis auf einen starken Regenschauer, bei dem meine Scheibenwischer fast versagten) erreichte ich den Stellplatz. 

Ich kam mal wieder nicht aus dem Staunen heraus. Denn diesmal war es ein Stellplatz an einer Steilküste mit direkter Aussicht auf’s Meer! Ein anderer Camper war schon dort und wir kamen ins Gespräch. Er reist mit einem umgebauten Kombi – was nicht alles möglich ist! Ganz nach dem Motto: Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg! Ansonsten passierte aber auch nicht mehr viel, außer dass ich wohl den schönsten Sonnenuntergang meines ganzen Roadtrips gesehen habe.

Fazit: Füße im Sand & ein Herz voller Dankbarkeit

Diese Überschrift sagt schon alles, oder?! Wie bereits im anderen Bolgbeitrag erwähnt, habe ich Dänemark völlig unterschätzt. Die Westküste hat es mir bereits angetan und der Norden hat dieses Gefühl bestätigt. Dänemark ist so vielseitig, ruhig und eine Naturschönheit! Ich hatte nicht gedacht, dass ich den inneren Drang nach dem Norden hatte. Am liebsten wäre ich, wie meine Stellplatznachbarin, sogar weiter nach Norwegen gefahren, allerdings hatte ich jetzt die Zeit etwas im Nacken. Der Norden Dänemarks lehrte mich tiefe Dankbarkeit für meinen Körper zu haben, mich selbst herauszufordern und neue Horizonte zu entdecken. Allerdings lehrte mir mein Spaziergang an die Norspitze Dänemarks, dass ich immer passenden Schuhwerk dabei haben sollte – ist also für den nächsten Roadtrip notiert.

Vielen Dank, dass Du dir die Zeit zum Lesen meines Blogbeitrags genommen hast! Hat dir der Artikel gefallen, hast Du Fragen oder Anregungen? Vielleicht warst Du auch schon in Dänemark und hast noch mehr Tipps für Aktivitäten. Dann lass’ gerne einen Kommentar da.

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