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Etappe 2: Puerto Madryn (28.08.-30.08.)

Posted on 31. August 201317. März 2024 by Mariel

Hallo liebe Leser,

nach 24 Stunden Busfahrt inklusive eines kurzen Aufenhaltes in Río Gallegos bin ich nun an der Atlantikküste in einem kleinen Städtchen names Puerto Madryn. Die Busfahrt war super lang, aber zum Glück gab es ein warmes Abendessen und ich konnte ein bisschen schlafen.

Im Hostel angekommen, habe ich wie üblich zuerst eingecheckt und als mir der Eigentümer die Räumlichkeiten zeigte, kam mir ein Mädchen entgegen. Ich dachte nur so:“Hey, die kennst du irgendwo her“. Sie war auch total perplex und dann fiel mir wieder ein, woher ich sie kenne. Wir haben an der Uni Bremen ein Seminar letztes Semester zusammen belegt und nun treffen wir uns zufällig in Argentinien?! Die Welt ist einfach echt klein. Sie macht mit ihrem Freund auch eine Argentinienrundreise, aber die beiden fliegen schon nächste Woche nach Deutschland zurück. Verrückt, wen man hier nicht so alles trifft!!

Hier in Puerto Madryn wohnen vielleicht so 100.000 Menschen, die zum größten Teil vom Tourismus, Fischerei und der Aluminium-Fabrik leben. Es ist ein Touristenort, aber ich bin natürlich in der Nebensaison hier, was sehr gut für mich ist. Es ist überhaupt nicht überlaufen und richtig ruhig. Der Strand ist super schön und es gibt eine Promenade mit vielen Tourismusangeboten wie Tauchen, Kajakfahren, etc. und ein paar Restaurants. 

Am ersten Tag habe ich mir dann gleich ein Fahrrad geschnappt und machte mich auf den Weg nach Punta Loma, ein Aussichtsort für Seelöwen am Strand, 14 km entfernt von der Stadt. Der Typ, der im Hostel arbeitet, gab mir dann zur Sicherheit zwei Fahrradschläuche und eine Pumpe mit und meinte nur: „Das brauchst du, wenn die Räder ein Loch haben“. Und ich dachte nur „oh nein … ich habe noch nie einen Fahrradschlauch gewechselt. Ach es wird schon nichts passieren“. Also ging’s los.

Zuerst über asphaltierte Straßen, doch nach kurzer Zeit verwandelte diese sich in einen Schotterweg. Kein Wunder, dass der Typ mir Ersatzschläuche mitgegeben hat. Aber zum Glück ist kein Reifen kaputt gegangen. Am Aussichtspunkt angekommen, bekam ich ein Infoblatt in die Hand gedrückt und musste einen kleinen Berg hinaufsteigen. Ein vorbeifahrendes Paar aus Deutschland (sie leben schon seit 55 Jahren in Argentinien) hat mich dann glücklicherweise mit nach oben genommen und später der Aufseher mit seinem Quad runter. So unheimlich spektakulär war der Aussichtsort nun nicht, aber ich habe festgestellt, dass die Seelöwen wirkliche wie Löwen bellen und dass sie irgendwie nur faul in der Sonne rumliegen. Nach einer Stunde machte ich mich wieder mit dem Fahrrad auf den Weg zurück in die Stadt, um der Abenddämmerung zuvor zukommen. Doch leider hatte ich die Rechnung ohne den patagonischen Wind gemacht, der mir von vorne ins Gesicht bließ. Naja, auf der Hälfte habe ich dann zwei Männer in einem Truck angehalten, die mich netterweise mit in die Stadt genommen haben und mich an der Promenade absetzten. Die Argentinier sind alle wirklich nett und hilfsbereit. Abends gab es im Hostel ausreichend Meeresfruechte zu essen … Muscheln sind gar nicht so eklig wie ich immer gedacht habe … und die Shrimps waren auch super lecker.

Am Tag darauf machte ich mit Julia und ihrem Freund eine Tour auf die Halbinsel Península Valdéz, dem Naturreservat hier in der Nähe. Nur deswegen bin ich eigentlich hergekommen, um dort die Flora und Fauna zu betrachten. Von August bis Dezember dreht sich nämlich alles um die Wale, die sich in der Bucht zur Paarung aufhalten und dann weiter Richtung Antarktis ziehen. Wir nahmen an einer Bootstour teil, um näher an die Wale heranzukommen und konnten ein paar Fotos machen. Die Tiere sind nicht besonders schön, aber es war echt wundervoll sie in ihrer natürlichen Umgebung zu sehen. Einige von ihnen machten auch ein paar Sprünge, doch leider war ich immer zu spät und habe nur wenig gute Fotos schießen können. Es ist wirklich krass, wie groß diese Tiere sind und man sieht immer nur ein Teil von ihnen, weil sie nie komplett aus dem Wasser auftauchen. Es hat sich auf jeden Fall gelohnt hierher zu kommen.

Ein Guanaco

Ansonsten haben wir noch ein paar andere Tiere in dem Naturreservat gesehen … Seeelefanten, die auch faul am Strand lagen … ein Gürteltier … Guanacos (glaube zumindest, dass sie so heißen) … ein Tier, das aussieht wie ein Hase aber vier gleich lange Beine hat … und ein Vogel, der einem Strauß ähnelte (ñandu vielleicht?!) … Eulen …

Ich hatte gehofft, dass wir auch noch Pinguine zu Gesicht bekommen, doch leider kommen sie erst im September auf die Halbinsel. Sie sind wirklich pünktlich … und ein Stinktier wollte ich auch noch live sehen, aber das bekamen wir auch nicht zu Gesicht. Aber trotzdem waren die anderen Tiere auch sehr interessant, da es sie in Deutschland nicht gibt.

Am Freitag bin ich dann auch schon wieder abgereist mit einem weinenden Auge, weil ich ja keine Pinguine gesehen habe. Ich wollte noch den Tag nutzen, bevor ich wieder abends in den Bus steige, um mein nächstes Ziel zu erreichen.

Der Hosteleigentümer meinte, dass es in der Nähe ein walisiches Dorf gibt, das sehr schön ist und originale Teestuben von damals hat. Also machte ich mich mit Sack und Pack auf zum Busbahnhof und fragte nach einem Ticket dorthin. Doch leider war die Autobahn gesperrt, weil gestreikt wurde. Ich könnte aber auch einen anderen Bus nehmen und dann in einem Dorf umsteigen. Gesagt, getan. Dieser besagte Bus holperte die ganze Zeit über eine unbefestigte Straße und zwischendurch habe ich einen Schreck bekommen nach dem Motto: „Oh Gott, wo bin ich hier nur gelandet?!“ Überall lag Müll … Ich glaube, es war eine Müllhalde. Sicher bin ich mir aber nicht. In die ganzen streunenden Hunde und Vögel machten sich daran zu schaffen.

Naja, nach ca. 3,5 Stunden (anstatt 1,5) kam ich dann auch endlich an meinem Ziel Gaiman, dem walisischen Dorf an. Um 17 Uhr hatten leider schon fast alle Museen geschlossen, sodass nur noch das Museum über die Geschichte des Dorfes übrigblieb, welches nur aus 3 kleinen Räumen bestand. Danach setzte ich mich in eine der berühmten Teestuben (wegen diesen kommen die Touristen aus aller Welt) und wurde ganz nett bedient. Es gab Tee, Kekse, Kuchen und Brote so viel ich wollte. Mein Abendessen war also gerettet! Als ich mich satt gegessen habe, machte ich mich auf dem Rückweg zum Busbahnhof und verbrachte meine 2 Stunden Wartezeit mit Leute beobachten und lesen. 

Ganz liebe Grüße,
Mariel (:

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